Kerzen auf der Kirchentreppe
Quelle: Pfarrei

Glocken laden zum Gebet

Am 10. März hat mit dem abendlichen Glockengeläut das ökumenische Friedensgebet in der katholischen Kirche in Steckborn begonnen.

Gemeindeleiterin Christine Rammensee, Daniela Scherrer und Anita Wirz haben von der katholischen Seite das Gebet gestaltet, Pfarrerin Bettina Kindschi hat von evangelischer Seite mitgewirkt und die Chrischona wurde durch Daniela und Hanspeter Vogel vertreten. Musikalisch mitgestaltet wurde das Gebet durch Giovanna Fazio am Piano und Bernadette Kehl mit berührenden Gesang.

Die Verbindung im gemeinsamen Gebet war ein starkes Zeichen für den Wunsch nach Frieden und Versöhnung auf unserer Welt – und ganz besonders in der Ukraine. Es gab Momente der Stille, des gemeinsamen Singen und Beten, aber auch des Tuns. So durften alle Betenden eine Kerze anzünden und sie auf die Stufen vorne in der Kirche stellen: viele kleine Lichter der Hoffnung und des Trostes. 

Kerzen auf der Kirchentreppe
Quelle: Pfarrei

Gebet von Hilde Domin

Es gab aber auch Momente des Hörens auf Texte aus der Bibel und auf das Gedicht «Abel, steh auf» von Hilde Domin. Für die jüdische Dichterin sind Gedichte wie ein grosses Glockenläuten und damit war die Brücke geschlagen zum abendlichen Glockengeläut der beiden Kirchen. Denn die Hoffnung ist, dass das Gebet weitergeht – in unseren Häusern und Herzen. Die Einladung ist, jeweils am Donnerstagabend eine Kerze ins Fenster zu stellen als ein Zeichen der Hoffnung und der Verbindung im Gebet. 

Kerzen auf der Kirchentreppe
Quelle: Pfarrei

2590 Franken wurden gespendet

Die Kollekte war für das Hilfswerk «Licht im Osten» bestimmt, das bereits in der Ukraine tätig ist. In Steckborn ist die Familie Vogel für die Sammlung stark engagiert. Es werden Schlafsäcke, Decken und Kleider gesammelt, die nach dem Friedensgebet direkt vor Ort abgegeben werden konnten. Das ökumenische Vorbereitungsteam freut sich sehr, dass beim Friedensgebet stolze 2590 Franken als Kollekte für «Licht im Osten» zusammengekommen sind. Damit können die Menschen in der Ukraine mit Lebensmitteln unterstützt werden. Ganz herzlichen Dank allen, die sich für den Frieden einsetzen.