Feldgottesdienst durfte bei schönstem Wetter gefeiert werden

Viele Leute, Gross und Klein, Jung und Alt, aus Berlingen, Steckborn und der weiteren Umgebung fanden zum traditionellen ökumenischen Gottesdienst auf den Burst. Einmal mehr genossen alle Anwesenden die tolle Atmosphäre am Waldrand mit dem Blick über die Felder und hoch hinauf zum weiten, fast wolkenlosen Himmel.

Unter der Leitung von Yannick Rosenberg eröffnete die Musikgesellschaft Berlingen den Gottesdienst, der unter dem Motto «Irgendwie anders – ist doch ganz normal!» stand. Der ebenfalls anwesende Männerchor Berlingen-Raperswilen unter der Leitung von Martina Junker nahm mit seinen Liedern die idyllische Sonntagmorgenstimmung auf.

Die katholische Seelsorgemitarbeiterin Anita Wirz erzählte die berührende Geschichte vom «Irgendwie anders». So sehr dieses sich auch bemühte wie die anderen zu sein, es war einfach irgendwie anders – und es gehörte einfach nicht dazu. Deswegen lebte es ganz allein auf einem hohen Berg und hatte keinen einzigen Freund. Bis eines Tages ein seltsames «Etwas» vor seiner Tür stand. Das sah zwar ganz anders aus als das «Irgendwie Anders», behauptete aber dennoch, genau wie es zu sein.

Während die anwesenden Kinder mit Sandra Flück im Wald einige spannende Spiele ausprobierten, fragte Pfarrerin Susi Kündig danach, wie es einer Gemeinschaft gelingen kann, mehr als nur eine blosse Ansammlung einzelner Individuen zu sein und ob es im Zusammenhang mit uns Menschen tatsächlich so etwas wie «normal» gibt – oder ob wir nicht vielmehr alle im Vergleich zueinander «irgendwie anders» sind.

Nach unverwechselbaren Alphornklängen und einem beherzten Juchzer blieb viel Zeit, um bei der traditionellen Wurst vom Grill noch gemütlich beisammen zu sitzen und den Sonntagvormittag in bester Gesellschaft ausklingen zu lassen. Mögen die Erinnerungen an diesen wunderschönen Morgen noch lange nachwirken – und die Vorfreude auf das nächste Mal bereits kräftig schüren.
Pfarrerin Susi Kündig-Koch