Erstkommunion 2021

Jesus, unsere Quelle

Katechetin Erika Schäfli, die die Kinder auf den festlichen Tag vorbereitet hatte, half beim Knüpfen der Kordel oder prüfte, ob das Holzkreuz ordentlich um den Hals platziert ist. Und schon bald standen alle fürs erste Gruppenfoto parat. Für das perfekte Festhalten der Feier und die Portraitaufnahmen sind ein weiteres Mal Anita und Tom Wirz verantwortlich.

Corona-bedingt dürfen an diesem Festtag nur die engen Familienangehörigen bei der Feier dabei sein, aber immerhin darf gefeiert werden. Und schon spielt die Orgel zum Einzug. Konzentriert schreiten die Kinder Richtung Altar, bemüht ihre brennenden Taufkerzen möglichst ruhig zu halten um ja kein Wachs zu verschütten.

Mesmerin Elisabetta Tripari hat passend zum Thema vor dem Altar eine Quelle aufgebaut und wunderschön mit Blumen geschmückt. Die Kinder trugen die Besinnungs- und Fürbittgebete vor und leerten danach eine Flasche mit Wasser in den „Brunnen“, aus dem dann das Wasser die Treppe hinunter in ein Auffangbecken floss. Eine wirklich schöne Idee, die da aufgenommen wurde.

Im Evangelium las Bruder Hans Lenz den Text von Jesus in Samaria. Dort bat Jesus eine Frau um Wasser aus dem Brunnen. Diese war erstaunt, dass er ausgerechnet sie angesprochen hatte, denn Juden und Samaritaner verkehrten nicht miteinander. Jesus erklärte ihr, dass das Wasser aus diesem Brunnen den Durst allein nicht stillt. Er werde aber Wasser ausschenken, das zu einer Quelle werde, die den inneren Durst stillen kann.

Die Lieder aus der Illgauer Kindermesse und von Andrew Bond gaben der Feier eine zusätzliche Tiefe. Alexandra Lüber sang mit beeindruckender Stimme die berührenden Stücke.

In der Predigt erzählte Bruder Hans von den Fischen im Fluss, die nicht wussten, was Wasser eigentlich ist. Sie beschlossen einen weisen Fisch aufzusuchen und ihn zu fragen. Dieser antwortete ihnen: „Ihr dummen Fische, im Wasser lebt und bewegt ihr euch, das Wasser ermöglicht euch das Leben, es ist da und doch könnt ihr es nicht sehen!“
So verhält es sich auch mit Gott. Sehen können wir ihn nicht. Wir leben in ihm, können ihn oft nur erahnen. Weiter führte Bruder Hans aus, soll die Erstkommunion an die Taufe erinnern. Gott bestimmt unser Leben. Wir können nicht alles selber, das hat uns auch die Pandemie gezeigt. Getauft wurden wir mit Wasser. Jesus hat gesagt, dass er das lebendige Wasser für uns sein möchte.
In einem kindergerechten Gebet erneuerten die Erstkommunikantinnen und Erstkommunikanten anschliessend ihr Taufgelübde.

Und dann war es endlich so weit. Nach der Gabenbereitung durften die Kinder das erste Mal das Heilige Brot empfangen. Ganz andächtig hielten sie es in ihren Händen, bis jedes ein Stück bekommen hatte und sie es dann gemeinsam essen durften. Am Schluss des Gottesdienstes erhielten alle ein Holzkreuz, das ihre Eltern, Grosseltern oder Paten für sie geschnitzt hatten. Ein ganz besonderes Andenken an diesen Tag.
Nach dem Schlusssegen marschierten die glücklichen und sichtlich entspannteren Kinder aus der Kirche.
Da kein Apéro angeboten werden konnte, erhielten alle beim Ausgang ein Brötchen zur Stärkung für die Feier im Familienkreis.

Herzlichen Dank allen, die zu diesem besonderen Tag etwas beigetragen haben!
Ganz herzlich möchten wir uns bei Erika Schäfli für die intensive Vorbereitung der Kinder und ihren Familien, sowie den festlichen Gottesdienst bedanken.