Die Gestaltenden des ökum. Gottesdienstes
Quelle: rh
Pfarrer Zbyněk Kindschi Garský, Seelsorgemitarbeiterin Pia Holenstein und Pfarrer Arno Stöckle

Ökumenischer Gottesdienst in Gündelhart am Sonntag, den 18. Februar 2024

Es passiert wohl nicht jeden Sonntag, dass man in der Predigt ein Märchen zu hören bekommt. Doch das Märchen «Prinzessin Mäusehaut», wo die Tochter zu ihrem Vater König sagt, «sie habe ihn lieber als das Salz», lehrt uns – wie das Evangelium auch –, dass Salz für das Leben ein unverzichtbares Gut ist – wie das Wasser oder die Luft. Denn, wenn man versuchen würde, ganz ohne Salz zu kochen, wären die meisten Speisen nicht nur ungeniessbar, sondern man würde mit der Zeit auch krank werden.Wie grauenvoll insbesondere das Brot ohne Salz ‹schmeckt›, dass durften auch die Besucher im ökumenischen Gottesdienst ausprobieren, der am 1. Sonntag der Passions- bzw. Fastenzeit in der Turnhalle Gündelhart von den evangelischen Kirchgemeinden Steckborn und Mammern, sowie von den katholischen Kirchgemeinden Steckborn und Gündelhart gemeinsam gefeiert wurde.  Denn die ökumenische Kampagne widmet sich dieses Jahr unter dem Motto «Ihr seid das Salz der Erde» dem Thema der Ernährungssicherheit. Das Salz aus der Bergpredigt Jesu (Mt 5,13) ist dabei ein Bild dafür, wie wenig reicht, um die Welt zu verändern.

Gestaltet wurde der Gottesdienst von Pfarrer Zbyněk Kindschi Garský (Predigt) und von der Seelsorgemitarbeiterin Pia Holenstein und Pfarrer Arno Stöckle (beide Liturgie), die das Thema nicht nur im Gebet und in der Besinnung aufgegriffen, sondern es die Gemeinde auch wortwörtlich an gesalzenen und ungesalzenen Brötchen schmecken liessen. Musikalisch hat den Gottesdienst das Ensemble der Musikgesellschaft Hörhausen umrahmt und bereichert. Anschliessend gab es dann noch Zeit zum regen Austausch bei feinen Brötli (mit Salz!) und die Kollekte kommt ganz im Sinne der ökumenischen Kampagne den Brunnenprojekten der Ernst-Peyer-Stiftung in Ghana zugute.
Text: Pfarrer Zbyněk Kindschi Garský/Foto: Reto Holenstein