Wandergruppe
Quelle: H.Winkler

Die neunte und zugleich letzte diesjährige Wanderung der Steckborner Kirchgemeinden 

«Für die Schlusswanderung hat Petrus hoffentlich gutes Wetter geplant…» schrieb Wanderleiter Rémy Eck in seiner «Bote»-Vorschau auf die Wanderung von heute, 7. November 2023. Ja, das sieht doch recht gut aus, als wir mit der Thurbo ab Bahnhof Steckborn kurz vor 13 Uhr in Ermatingen eintreffen und dort auf dem angenehm besonnten Vorplatz am Bahnhof auf das Postauto warten, welches uns um 13.30 Uhr zur Haltestelle «Kreuzung Helsighausen» bringt, wo die Wanderung startet. Aber oha lätz…, damit haben wir allerdings nicht gerechnet: Statt der erhofften herrlichen Fernsicht auf die Alpen wird unsere Wandergruppe, inzwischen auf 23 Teilnehmende angewachsen, von intensiven und nicht gerade wohltemperierten Windböen empfangen. Zum Glück sind wir für alle (Wetter-)Bedingungen gewappnet und puncto Kleider gut ausgerüstet. Sämtliche Reissverschlüsse zu und Kapuzen montieren ist also angesagt.

Wanderer im Wald
Quelle: H.Winkler

Windgeschützt im Wald unterwegs

Nach wenigen Minuten erreichen wir die Region Chämmerli, Roggwiler und das Götschenholz. Darüber sind wir sehr froh, denn hier verläuft der naturbelassene Wanderweg weitgehend windgeschützt im Wald. Aber bitte «Augen auf!» und hier nur nicht stolpern! Viele von feuchtem, herbstlich eingefärbtem Laub überdeckte Wurzeln erheischen unsere Aufmerksamkeit. Im Roggwiler wird mit 668 Metern der höchste Punkt der Wanderung erreicht, bevor es in nördlicher Richtung stetig bergab geht und bald der Untersee mit angrenzenden und teilweise noch sonnenbeschienenen Regionen auf der deutschen Seeseite ins Blickfeld kommt.

Petrus’ Wetterprogramm – heute nicht wie von uns gewünscht

Da hat doch bislang alles so gut ausgesehen, aber schon fallen erste Regentropfen und die «rettende Insel» Arenenberg, unser erklärtes Ziel für die Einkehr, ist noch ziemlich weit weg. Die Hoffnung, der Regen möge sich doch wenigstens eine halbe Stunde zurückhalten, erfüllt sich leider nicht. Mit teilweise bis auf die Haut durchnässten Kleidern erreichen wir schliesslich das «Bistro Louis Napoléon» in Salenstein. Die dortige Garderobe ist wenigstens gross genug, all unsere nicht mehr ganz trockenen Jacken, Rucksäcke und Schirme aufzunehmen. Im Restaurant gibt’s Kaffee, eine heisse Schoggi oder vielleicht trotz allem etwas Kühles. An Essbarem wird, wie es scheint, vorwiegend feiner Apfelkuchen bestellt.

 

Wandergruppe bei Wind
Quelle: H.Winkler

Noch haben wir ein etwa 20-minutiges Stück Weg vor uns bis zum Bahnhof Mannenbach-Salenstein, steil bergab durch die abgeernteten Reben. Sogar der Regen hat freundlicherweise aufgehört.

Das war also die letzte ökumenische Seniorenwanderung im laufenden Jahr. Übers Ganze gesehen dürfen wir zweifellos mit diesem «Wanderjahr» sehr zufrieden sein. Allen Beteiligten am guten Gelingen sei an dieser Stelle aufs Herzlichste gedankt. In der Annahme und Hoffnung, dass auch im nächsten Jahr wiederum interessante Wanderungen durch die bewährte Organisatorengruppe ermöglicht werden können, verabschieden wir uns mit den besten Wünschen für die kommenden Feiertage und die kalte Jahreszeit. Auf Wiedersehen im März 2024! (Hermann Winkler)