Von Hörhausen nach Mammern

War das ein prächtiger Tag! Da musste man unbedingt ins Freie. Das dachten sich auch 23 Wanderlustige, die sich für diese erste Wanderung der Saison am Bahnhof Steckborn einfanden. Herzlich willkommen geheissen wurden 3 neue Teilnehmer. Von Hörhausen ging es in gemütlichem Tempo zuerst dem Loobach entlang, dann über Helmetshausen und Gündelhart bis zum schön gelegenen Bänkli oberhalb Gündelhart. Dort machten wir eine kleine Pause, standen in der Sonne und genossen den Frühling. Ueberall war sein baldiger Einzug zu sehen und zu riechen. Schneeglöcklein, Krokusse, Schlüsselblumen und der erste Bärlauch  säumten den Wanderweg. Der steile Abstieg von der Seehalde bis nach Mammern war herausfordernd. Jemand sagte laut, was alle dachten: Den Weg in der andern Richtung zu gehen, das wäre richtig hart gewesen.

Im Schiff beim angesagten Apfelkuchen war es dann laut. Es gab so viel zu erzählen: Wie man den Corona-Winter verbracht hatte, die bevorstehende „Züglete“, was sich in der Familie verändert hat, was im Städtli so los war. Man erkundigte sich nach dem Ergehen von Wanderkameraden, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dabei sein können. Solche Anlässe haben nebst der sportlichen Aktivität auch eine wichtige soziale Komponente. Nach dem Zvieri trennte sich die Gruppe. Da gab es ein paar sehr fitte Teilnehmer, sie marschierten dem See entlang zurück nach Steckborn. Die andern reisten bequemer mit der Bahn. Als wir mit dem Zug an ihnen vorbeibrausten, winkten wir uns zu: Auf Wiedersehen bei der nächsten Seniorenwanderung.
Wanderbericht Elisabeth Brunner