Über den Napoleonturm in Wäldi nach Lipperswil 

Ausgerechnet als man sich für die Besammlung bereit machen musste, ging ein zünftiger Schauer nieder. Optimistisch machte sich die Wanderleiterin auf den Weg. Es müsste doch sicher noch ein weiterer Optimist unterwegs sein. Nein, nein, die Wandergruppe besteht nur aus Optimisten. 22 davon hofften ebenfalls darauf, dass der Nachmittag trocken weitergehen würde. Sie behielten recht.

Wie in der Ankündigung versprochen, war die Gruppe beim ersten Anstieg zum Napoleonturm langsam unterwegs. Bei jeder der Infotafeln am Wegrand machte man Halt und lernte Wissenswertes über den Eichenwald. Bevor alle dann den Turm besteigen durften, musste geraten werden, wie viele Stufen es wohl bis zuoberst seien. Dumm nur, dass es für die Auswertung dieses Wettbewerbs 2 Lösungen gab, diejenige aus dem Internet, und die, die im Turm angegeben wird. Marthi, die Siegerin, hat nur 4 Stufen danebengetippt.

Der Aufenthalt auf der obersten Plattform war recht kurz, denn der Wind blies erneut sehr kräftig. Noch schnell ein Foto mit dem Turm im Hintergrund, dann ging es weiter. Der Föhn hatte auch seine positiven Seiten. Viele schön Ausblicke in die Berge durften genossen werden. Der jüngste Teilnehmer, 6 Jahre alt, fand die offenen Strässchen eher etwas langweilig, war dann aber ganz glücklich, als der Weg kurz vor dem Ziel durch ein Tobel führte.

Kaffee und Kuchen gab es im Restaurant des Golfclubs Lipperswil in einem reservierten Stübli. Auf der Heimreise in Kreuzlingen klärt die reisegewandte Dora auf: Der rote Punkt auf der Anzeigetafel sagt dem Reisenden, wo er einsteigt. Schon wieder etwas gelernt!

Hoffentlich ist der im Postauto liegen gelassene Rucksack unterdessen wieder bei seiner Besitzerin. Sie braucht ihn nämlich bei der nächsten Seniorenwanderung am 7. Mai.